Aktuelles - Lehmplatten aus dem Gewächshaus
Die Baupreise steigen aufgrund der globalen Energiekrise. In Viersen hat die Firma Claytec ein energieeffizientes Produktionsverfahren entwickelt, um dem entgegenzuwirken. Durch die Nutzung von Sonnenkraft im Gewächshaus trocknen spezielle Lehmplatten aus einer Pflanzen-Lehm-Mischung. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt förderte das regionale und klimafreundliche Verfahren mit rund 82.000 Euro. Der Baulehm stammt aus einer nahegelegenen Kiesgrube, während gehäckselte Chinaschilf (Miscanthus) die Lehmplatten leicht und stabil macht. Die kurzen Wege und die passive Solartrocknung im Gewächshaus reduzieren den Energieeinsatz und den Treibhausgasausstoß, was das Verfahren klimafreundlicher macht. Durch die Pflanzenfasern wird sogar CO2 gebunden. Die Lehmplatten können wie Gipskartonwände eingesetzt werden, sind wiederverwendbar und tragen zur Schonung von Ressourcen bei. Experten sehen darin eine energieeffiziente und ökologische Alternative für den Baubereich.